Freitag, 4. November 2011

Rezension: Footloose

Wenn es einen nicht mehr auf Stuhl hält und man einfach tanzen muss, man ganz hibbelig wird, nennt man das im Englischen "Footloose". Genauso heißt auch ein bekannter Tanzfilm, der jetzt als Remake neu in die Kinos gekommen ist.
Die Handlung des Films spielt in einem verschlafenen Städtchen namens Bomont in den USA. Besonders für die juneg Generation ist da nichts los. Seitdem ein paar Jugendliche nach einer Party bei einem Autounfall tödlich verunglückt sind, ist das Tanzen und Ausgehen offiziell strafbar. Als wenige Jahre später Ren MacCormick, gespielt von Kenny Wormald, nach dem Tod seiner Mutter zu seiner Tante nach Bomont zieht, scheint wieder etwas frischerer Wind durch die Straßen zu wehen. Ren verknallt sich prompt in Ariel, die rebellische Tochter des Reverends, die von Julianne Hough gespielt wird. Ihr Vater steht nur leider ganz weit vorne an der Tanzverbotsfront. Zusammen planen Ren und Ariel eine Tanzveranstaltung und setzen sich dafür ein, dass das Tanzverbot aufgehoben wird.

Footloose ist ein Remake von dem gleichnamigen Film aus dem jahr 1984. Damals hat er sich bei den großen Tanzfilmen wie "Fame" oder "Dirty Dancing" eingereiht - also schon ein totaler Kultfilm mit dem damals noch sehr jungen Kevin Bacon als Ren MacCormick. Leider sind bei der Neuverfilmung fast alle Szenen nachgedreht, was die Frage aufwirft, warum ein Remake überhaupt notwendig war. Regisseur Craig Brewer, der vor allem für grandiose Filme wie "Hustle and Flow" bekannt ist, überrascht mit "Footloose" mit einer eher seichten Leistung.
Die Tanzszenen sind zwar sehr sehenswert, kommen insgesamt aber zu kurz und reißen die Story nicht raus. Man kann die Geschichte leider nicht ernstnehmen - ein Tanzverbot klingt heute ziemlich unrealistisch, also fällt es einem schwer, sich in die Story reinzuversetzen. Leider wurde bei der Handlung gar nichts modernisiert. Im krassen Kontrast dazu wird aber zu Rap und Hip Hop getanzt.

Bei den Schauspielern gibt es ein paar große Namen, wie z.B. Dennis Quaid als strenger Reverend. Der ist zwar überzeugend, wertet damit die anderen Schauspieler aber nicht auf. Kenny Wormald als Ren MacCormick merkt man leider an, dass er in erster Linie Tänzer und kein Schauspieler ist. Da war Kevin Bacon um Längen besser. Der Film ist heute leider einfach nichts neues mehr.

Wer sich selbst von "Footloose" überzeugen will, kann sich den Film täglich im Cineplex um 15.15 und 17.30 ansehen.

Rezension: The Wall

Der Film "The Wall" erzählt die Geschichte von der Hauptfigur Pink. Pink, gespielt von Rockstar Bob Geldof, ist eigentlich ein junger und erfolgreicher Mann. Leider gibt es für ihn aber nur negative Momente im Leben. Da ist zum Beispiel seine Mutter, die ihn aufs Intensivste behütet und beschützt. Sein Vater ist im Krieg gefallen. Pink hatte eine schwere Kindheit, da seine Lehrer ihn und seine Mitschüler sehr streng erzogen haben. Für Pink wird das alles zu viel und er schottet sich immer mehr von der Gesellschaft ab und baut in seinem Kopf eine Mauer auf - "The Wall" eben.
Pink zieht sich immer mehr zurück und versucht, die Außenwelt komplett auszublenden, um nicht noch mehr verletzt zu werden. Das Problem ist allerdings, dass er durch diese Abschottung von der Welt ins Grübeln kommt und immer wieder über seine Erlebnisse nachdenkt. Den einzigen Ausweg sieht Pink darin, sich von der Welt zu verabschieden. Er bringt sich jedoch nicht um, sondern lässt sich einen Sog von Drogen und Fernsehen hereinziehen. Durch die Drogen bekommt er Halluzinationen und verliert langsam aber sicher den Verstand. Er rasiert sich die Augenbrauen ab und verwandelt sich in einen Neonazi-Diktator.
Pink versucht sich aber gegen diese Situation zu wehren und klagt sich in seinem Kopf selbst vor einem imaginären Gericht an.

Die Musik von "The Wall" beruht natürlich auf dem gleichnamigen Album von Pink Floyd. Der Film wurde drei Jahre nach der Veröffentlichung des Albums produziert, also im Jahr 1982. Die Musik ersetzt in dem Film teilweise den wenigen Dialog, die Geschichte und die Handlung wird besonders durch die einzelnen Lieder ausgedrückt. Eine andere Besonderheit des Films ist der Wechsel zwischen Real- und Zeichentrickfilm, Pinks Halluzinationen werden nämlich durch animierte Sequenzen dargestellt.

Nächste Woche bei der Rockfilmwoche im Filmstudio der RWTH wird der Film "The Wall" von Pink Floyd am Mittwoch in der Aula des Hauptgebäudes gezeigt.

Kings of Rock - Tenacious D

Die amerikanischen Rockmusiker Kyle Gass und Jack Black bilden im echten Leben die Band Tencious D, eine musikalische Metal-Homage an die Rockgötter der 70iger Jahre. Der Film "Kings of Rock -Tenacious D" verbildert quasi ihr zweites Album "The Pick of Destiny". Kyle und Jack lernen sich kennen, formen die BESTE BAND DER WELT und als die Kohle knapp wird und die Miete nicht mehr bezahlt werden kann, merken die Beiden, dass sie es nun wirklich "bringen müssen". Sie wollen einen Band-Contest gewinnen und dabei das Preisgeld abstauben. Jedoch klappt es mit dem Rocken nicht so gut. Die Lösung: Das Plek des Schicksals. Ein schrulliger Plattenladenbesitzer (Ben Stiller mit Hornbrille und Afro) erzählt ihnen von dem satanischen Gitarrenplek, dass magische Kräfte besitzt und seit je her für die großartigsten Rockhymnen verantwortlich ist. ...

Das Filmstudio zeigt den Film im Rahmen der Rock-Film-Woche am Dienstag, den 8. November um 20:00 Uhr! METAL!!!!

Kinoprogramm 04.11.2011

Wer in dieser Woche Lust auf eine richtigen Blockbuster hat, der ist mit „Real Steel“ gut beraten.
Die Vater-Sohn-Geschichte mit Hugh Jackman in der Hauptrolle kann sowohl mit Gefühl als auch Action überzeugen. Die Geschichte spielt in der Zukunft, wo Roboter anstatt Menschen den Boxring übernommen haben. Der erfolglose Charlie schafft es mit seinem Sohn einen alten Roboter vom 'Schrottplatz zu reparieren und die beiden versuchen ihn ganz an die Spitze zu bringen.
Ob den beiden das wirklich gelingt könnt ihr ab sofort jeden Tag um 14.30, 17.15 und 20.00 im Cineplex anschauen.

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Auch der uns wohl bekannte Michael „Bully“ Herbig, war nicht untätig. Sein neuer Film heißt „Hotel Lux“ und handelt von dem Komiker Hans Zeisig, der während der Naziherrschaft wegen seiner Hitler-Gags nach Moskau fliehen muss und zu Stalins Sterndeuter avanciert. Wer nun gewohnten Bully- Humor und ein Gagfeuerwerk erwartet, den müssen wir leider ein wenig enttäuschen, denn Hotel Lux ist eher eine Tragikkomödie mit auch ernsteren Tönen. Wer sich denoch Bully, Jürgen Vogel und Thekla Reuten in den Hauptrollen nicht entgehen lassen will- Hotel Lux läuft täglich um 17.30 und 20.15 im Eden Palast.

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Und wer Lust darauf hat, seine Kindheit noch einmal aufleben zu lassen, gibt es jetzt etwas ganz besonderes: Der König der Löwen läuft ab sofort in 3D. Die wunderbare Geschichte um den kleinen Simba, der sein Schicksal erfüllt, hat uns ja schon immer berührt und jetzt kann man das auch in 3D genießen. König der Löwen 3D läuft am Sonntag um 15.00 in der Vorpremiere im Eden Palast, ab nächsten Donnerstag dann regulär im Kino.

Kino News 04.11.2011

So langsam aber sicher stehen so ziemlich alle wichtigen Fakten zum neuen James Bond-Film. Das 23. Bond-Abenteuer wird "Skyfall" heißen und wird schon seit gestern gedreht. Über die Story ist noch nicht viel bekannt, außer dass es um einen Konflikt zwischen James Bond und seiner Chefin "M", gespielt von Judi Dench, gehen soll.
Der Regisseur Sam Mendes, der unter anderem auch bei American Beauty und Road to Perdition Regie geführt hat, verspricht einen klassischen James Bond, da wird dann z.B. auch wieder Miss Moneypenny auftreten, die man ja letztes Mal ausgelassen hat.
Der neue James Bond-Film "Skyfall" soll am 1. November 2012 ins Kino kommen.

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Drew Barrymore und Eddie Murphy sind die absolute Nummer 1 - und zwar auf der Liste der am überbezahltesten Filmstars. Das Forbes-Magazine hat eine Liste der Schauspieler aufgestellt, deren Filme bei hoher Gage am wenigsten eingespielt haben.
Dabei hat sich herausgestellt, dass Drew Barrymore für jeden Dollar des Budgets ihrer Filme mickrige 40 Cent eingespielt hat - Eddie Murphy hat es immerhin noch auf 2 Dollar 70 geschafft.
Andere Schauspieler, die es in die Top Ten "geschafft" haben sind Will Ferrell, Nicolas Cage und Reese Witherspoon, die ganze Liste findet ihr hier: http://www.forbes.com/sites/dorothypomerantz/2011/11/03/hollywoods-most-overpaid-stars/

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Charlie Sheen kennen wir in letzter Zeit nur in Zusammenhang mit Skandalen und seinen Rausschmiss bei der Serie "Two and a Half Men". Jetzt scheint es aber wieder aufwärts für ihn zu gehen: er soll im neuen Film von Roman Coppola, dem Bruder von Regisseurin Sofia Coppola, mitspielen. Der Film soll "A Glimpse inside the mind of Charles Swan III" heißen. Charlie Sheen soll da einen bekannten und reichen Grafikdesigner spielen, dessen Freundin sich von ihm trennt, woraufhin er versucht seine Vergangenheit und seine zahlreichen Affären aufzuarbeiten. Weitere Schauspieler, die in dem Film mitspielen sollen sind Patricia Arquette und Bill Murray. Der Film soll nächstes Jahr ins Kino kommen.

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"Planet der Affen: Prevolution" war dieses Jahr ein ziemlicher Erfolg an den Kinokassen weltweit, also kein Wunder, dass es da ein Sequel geben soll. Eine der wichtigsten Rollen für den zweiten Teil wurde jetzt schon vergeben: Andy Serkis, der ja auch bei Herr der Ringe Gollum gespielt hat, soll in Teil 2 seine Rolle als Affe "Caesar" wiederholen.
Bis Teil 2 in die Kinos kommt, dauert es allerdings noch eine Weile, weil die anderen Schauspieler noch keine Verträge unterschrieben haben und Andy Serkis zur Zeit noch in Neuseeland an der Tolkien-Verfilmung "Der kleine Hobbit" mitwirkt.

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Apropos „Der kleine Hobbit“, zu dem Filmprojekt von Peter Jackson gibt es auch Neuigkeiten: die Filmcrew lädt ja schon seit längerem immer neue Videos bei Youtube hoch, wo sie das Filmset und die Fortschritte beim Dreh zeigen.
Gestern hat Peter Jackson jetzt so ein neues Video-Tagebuch hochgeladen und da geht es vor allen Dingen darum, dass der Film ja in 3D gedreht wird – da werden die speziellen Kameras und andere Eigenarten des 3D-Filmens erklärt. Man kann bei dem Filmmaterial auch neue Szenen von Ian McKellen als Gandalf oder neue Filmsets sehen.

Das Video könnt ihr hier sehen:

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